Welche Berufe kennst du wirklich?

So viele Berufswege wie es Menschen gibt
Es gibt mittlerweile über 300 Ausbildungsberufe. Das ist ganz schön viel. Aber es gibt noch viel mehr Berufswege. Berufswege, dass ist das, was jeder einzelne Mensch mit der Ausbildung, die er absolviert hat, anschließend macht, so wie sie oder er sein Berufsleben gestaltet. Ich denke man kann sagen: Es gibt so viele Berufswege, wie es Menschen gibt. Jeder bahnt sich seinen Weg.

Keiner kennt alle Berufe.
Dass keiner alle diese Berufe kennt, ist nicht überraschend. Aber ein paar Berufe kennt jeder. Oder besser gesagt: Jeder denkt, er kennt ein paar Berufe. 

Du kennst bestimmt diese Berufe, oder?.
Du weißt, was deine Eltern beruflich machen?
Du weißt, was ein Lehrer macht?
Du weißt, was ein Verkäufer macht?
Ein Architekt entwirft Häuser. Die Polizei sucht Verbrecher und ist auf Streife unterwegs. Ein Arzt hilft Patienten. Ein Bäcker backt Brot. Der Typ hinter der Bar mixt Getränke und ein Kellner bringt sie dir an den Tisch.

Ich behaupte, du weißt nicht, was die alles machen. Wenn du mir jetzt beschreiben solltest, wie ein Arbeitstag bei den Berufen aussieht und welche Aufgaben alle dazugehören, würdest du ins Stocken geraten. Denn bei den meisten weißt du nur, was du siehst.

Zum Beispiel:
Dein Lehrer steht nicht nur vor dir in der Klasse und unterrichtet. Er korrigiert die Arbeiten zu Hause. Dein Lehrer muss den Unterricht vorbereiten, führt Gespräche mit Eltern, muss jedes Jahr an Fortbildungen und an Konferenzen mit anderen Lehrern teilnehmen.

  • Ein Verkäufer sitzt nicht nur an der Kasse oder räumt Regale ein. Er muss Bestellungen vornehmen. Er muss lernen, welche Produkte und Artikel es im Geschäft gibt. Er muss Kunden beraten, muss die Verkaufsräume dekorieren, Reklamationen entgegen nehmen und nachbestellen, wenn etwas fehlt.
  • Ein Arzt sitzt nicht nur in der Praxis. Es gibt viele verschiedene Spezialisten. Manche Ärzte sind nicht in einer Praxis, auch nicht im Krankenhaus. Sie arbeiten z.B. für Krankenkassen und erstellen Gutachten. Sie arbeiten bei Sanitäts- und Rettungsdiensten, in Gesundheitsämtern, bei großen Unternehmen als Betriebsarzt, in Altenpflegeheimen und in der medizinischen Forschung
  • Und ein Polizist: Nun, der fährt nicht nur Streife sondern überwacht den Straßenverkehr, nimmt Unfälle auf, leitet Hilfsmaßnahmen ein. Die Polizei sichert Veranstaltungen und berät Bürger in Sicherheitsfragen und klärt Diebstähle auf. Und noch vieles mehr.

Was kommt danach?
Vielleicht eine Spezialisierung? In fast allen Berufen kann man sich spezialisieren. Bei der Polizei gibt es z.B. die Hundestaffel, die Reiterstaffel, die Fliegerstafel, die Autobahnpolizei, die Kriminalpolizei, den Ermittlungsdienst, die Spurensicherung und so weiter.
Ein Verkäufer kann Leiter einer Filiale werden, ist dann für alle Einkäufe verantwortlich, plant die Arbeitszeiten seiner Mitarbeiter, kann eine Weiterbildung zum Handelsfachwirt machen und letztlich in ganz unterschiedlichen Bereichen arbeiten. Angefangen hat er z.B. in einem Supermarkt - später kann er in einem ganz anderen Unternehmen arbeiten und für Warenbeschaffung, Finanzen, Personal oder Marketing verantwortlich sein. Oder er startet sein eigenes Geschäft.

Du merkst schon, was ich sagen will: Selbst wenn man eigentlich denkt, man kennt einen Beruf, weiß man nur sehr wenig darüber, wie ein typischer Arbeitstag aussieht und welche Aufstiegsmöglichkeiten oder Weiterentwicklungsmöglichkeiten es gibt.

Studieren ohne Abitur - das geht.
Wenn du dich also für eine Ausbildung entscheidest, gibt es im Anschluss viele weitere Möglichkeiten zur Veränderung: Sei es eine Spezialisierung oder eine Weiterbildung. Wenn es dir garnicht gefällt, dann kannst du immer auch eine neue ganz andere Ausbildung antreten. Und wusstest du, dass du sogar studieren kannst, auch wenn du kein Abitur hast? Es gibt mittlerweile viele Angebote, bei denen die Studienvoraussetzung eine Ausbildung und Berufserfahrung sind.

Ich habe genug geredet, du bist wieder dran! Aber keine Sorge. Du sollst nur ein paar Videos anschauen. Nimm dir dazu die Vorlage und mach dir Notizen. Du trägst die Berufe ein, die dich besonders interessieren und über die du mehr wissen möchtest. Mach dir nach jedem Video ein paar Notizen. Und vergiss nicht dir Berufe näher anzusehen, die du eigentlich schon abgeschrieben hast.

TABELLE: Berufe

Stell dir bei jedem Video vor, du würdest den Beruf ausüben!
Fühlt sich das gut an? Würde dir das gefallen? Findest du das spannend? Würdest du das gern jeden Tag machen? Macht es dir Freude? Hier sind Links, in denen du dir kurze Videos zu vielen unterschiedlichen Berufen ansehen kannst. Denk dran alle neuen Ideen schreibst du in deine Berufsideen-Liste.

  1. http://www.berufe.tv
  2. https://www.youtube.com/playlist?list=PLFB1BE061BE9AB4BD
  3. http://www.azubot.de
  4. https://www.karrierevideos.at

Im nächsten Schritt dreht sich alles darum, wie du die richtige Entscheidung triffst.