Die größten Fehler bei der Berufswahl und wie du sie vermeidest

Bei der Wahl der Ausbildung kann viel schief gehen. Hier stehen 6 Fehler, die du unbedingt vermeiden solltest und wie du im Zweifelsfall aus der Situation rauskommst.

  1. Mach die Ausbildung, die deine Eltern vorschlagen.
    Das ist doch eine schnelle und einfach Lösung, oder?
    Deine Eltern kennen dich zwar gut aber deine Eltern sind nicht du! Deswegen: Höre dir an, was dir deine Eltern empfehlen und dann prüfe, ob das zu dir, deinen Interessen, Stärken und Zielen passt. Du bist letztlich die Person, die viele Jahre in dem Beruf arbeiten wird.
  1. Mach, was deine Freunde machen.
    Nun – im Prinzip gilt dasselbe, wie bei deinen Eltern. Lass dich von den Ideen inspirieren aber kopiere nicht, wenn es nicht wirklich das ist, was gut zu dir und deinen Zielen passt.
  1. Mach einfach gar nichts. Jemand wird sich schon bei dir melden.
    Berufswahl, Bewerbungen schreiben, Vorstellungsgespräche – das sind große Sachen, die viel Zeit brauchen. Und wahrscheinlich hast du viele andere Ideen, wie du deine Zeit verbringen möchtest. Aber – wenn du nichts machst, dann findest du auch keinen Job. Höchstens das Arbeitsamt wird sich irgendwann bei dir melden und dann stehst du wieder vor der Aufgabe einen Beruf zu suchen und Bewerbungen zu schreiben. Und möglicherweise hast du dann sehr wenig Zeit und beginnst vielleicht eine Ausbildung, in der du unglücklich bist und die du im schlimmsten Fall abbrichst... Also – fang an. Wie es geht, findest du auf dieser Seite Schritt für Schritt erklärt.
  1. Such dir nur einen einzigen Ausbildungsberuf aus.
    Es ist toll, wenn du weißt, was du werden möchtest. Aber wenn du nur einen Beruf, eine Ausbildung aussuchst, gibt es möglicherweise nur sehr wenige offene Ausbildungsstellen, auf die du dich bewerben kannst.
    Um deine Chancen zu erhöhen, solltest du dich auch auf ähnliche Ausbildungsstellen bewerben. Meistens gibt es viele ähnliche Berufe oder Ausbildungen. So wird deine Auswahl größer und deine Chancen stehen besser.
  1. Lass dich ausschließlich vom Geld leiten.
    Geld ist wichtig, keine Frage. Aber was nützt es, wenn du eine Ausbildung machst, die gut bezahlt wird, die aber nicht zu deinen Interessen und Stärken passt? Dann wird im Laufe der Zeit deine Motivation nachlassen, du wirst keine Freude an deinen Aufgaben haben, schlechte Leistungen zeigen und vielleicht einfach abbrechen. Dann geht alles wieder von vorne los. Deswegen: Achte unbedingt auch darauf, dass die Ausbildung zu deinen Interessen, Stärken und Zielen passt. 

  2. Fang erst kurz vor dem Schulabschluss an eine Ausbildung zu suchen.
    Die beste Entscheidung triffst du, wenn du ganz genau weißt, was du willst und was in deinem Wunschberuf alles auf dich zukommt. Und wie kannst du das am besten herausfinden?
    Indem du viele Sachen ausprobierst, z.B. in Praktika, Ferienjobs und Nebenjobs. Dort wirst du zum einen viel über dich lernen, nämlich was dir Spaß macht und du wirst erfahren, was genau in den unterschiedlichen Berufsfeldern zu tun ist. Und vielleicht knüpfst du direkt Kontakte, die dir später helfen, wenn du dich bewirbst.
    Um diese Erfahrungen zu sammeln, braucht es Zeit - deswegen fang so früh wie möglich an und nicht erst, wenn du dein Abschlusszeugnis in der Hand hältst.

Zuletzt aktualisiert am 04.04.2020 von Anica Richardt.

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